Die Wimpern meiner Kundin halten nicht – woran kann’s liegen?
Du hast alles gegeben, aber schon nach ein paar Tagen beschwert sich deine Kundin: Die Wimpern halten einfach nicht. Frust pur – und das nicht nur für sie. Aber keine Sorge, du bist nicht allein! Es gibt ein paar typische Gründe, warum eine Wimpernverlängerung nicht das bringt, was sie verspricht. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die häufigsten Fehlerquellen werfen – und wie du sie easy vermeiden kannst.
1. Fachgerechte Anwendung: Die Basics müssen sitzen
Die schönste Technik bringt nichts, wenn die Basis nicht stimmt. Bevor du also die erste Extension platzierst, sollten die Naturwimpern deiner Kundin blitzsauber sein. Heißt: ölfreies Wimpernshampoo, gründlich reinigen, keine Make-up-Reste, kein Hautfett – einfach alles weg, was den Kleber stören könnte.
Und dann: sauber isolieren! Wenn zwei Naturwimpern zusammenkleben, entsteht Zug – und das kann ziemlich schnell zu Ausfall führen. Auch bei der Klebermenge darfst du nicht übertreiben: zu wenig hält nicht, zu viel trocknet nicht richtig. Und: Achte auf den richtigen Kleber für deine Arbeitsgeschwindigkeit (dazu gleich mehr).
2. Luftfeuchtigkeit & Temperatur – das Raumklima zählt!
Klingt vielleicht erstmal nebensächlich, ist aber superwichtig: Der Wimpernkleber reagiert auf die Luft um dich herum. Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen direkt, wie schnell (oder langsam) er aushärtet. Und das kann ein echter Gamechanger sein.
Ideale Bedingungen sind:
- Temperatur: 21–24 °C
- Luftfeuchtigkeit: 40–60 %
Wenn’s zu trocken ist, härtet der Kleber zu langsam – alles wird rutschig. Ist es zu feucht, geht’s zu schnell – der Kleber polymerisiert „schockartig“ und hält nicht lange. Hol dir am besten ein Hygrometer und kontrolliere regelmäßig dein Studio-Klima. Ein Luftbefeuchter oder -entfeuchter kann hier echt Wunder wirken!
3. Der richtige Wimpernkleber – dein bester Freund im Studio
Nicht jeder Kleber passt zu jedem Studio und zu jeder Stylistin. Wichtig ist: Der Kleber muss zu deiner Geschwindigkeit und zu deinem Raumklima passen.
- Du bist eher langsam unterwegs? Dann nimm einen Kleber mit längerer Trocknungszeit (z. B. 2–4 Sekunden).
- Du arbeitest schnell wie der Blitz? Dann passt ein schneller Kleber mit 0,5–1 Sekunde Trocknungszeit besser.
- Saisonwechsel beachten: Im Winter lieber schnellere Kleber, im Sommer eventuell langsamere – je nachdem, wie sich deine Raumluft verändert.
Und: Finger weg von Billigklebern! Setz lieber auf geprüfte Profi-Produkte mit gut verträglichen Inhaltsstoffen – wie du sie natürlich bei Wimpanista findest 😉
4. Wimpernpflege nach dem Termin – auch die Kundin ist gefragt
Nach dem Termin liegt es nicht mehr nur an dir – auch deine Kundin muss mitziehen. Sonst sind selbst die besten Extensions schneller weg als du „Reinigungsschaum“ sagen kannst.
Das solltest du deiner Kundin mit auf den Weg geben:
- Tägliche Reinigung mit ölfreiem Wimpernshampoo – ja, auch Wimpern wollen sauber sein!
- Ölfreie Pflegeprodukte verwenden, besonders bei Make-up-Entferner, Augencremes & Co.
- Kein Reiben, Zupfen oder im Gesicht schlafen – klingt logisch, ist aber oft der Knackpunkt.
- Bitte keine Mascara auf die Extensions! Das verklebt und macht alles nur schlimmer.
Ursachen kennen – Probleme vermeiden
Wenn die Wimpern nicht halten, ist das kein Weltuntergang. Es gibt fast immer einen konkreten Grund – und den kannst du mit ein bisschen Analyse schnell finden. Achte auf Technik, Raumklima, Kleberauswahl und eine gute Aufklärung deiner Kundin. Dann steht langen Tragezeiten nichts mehr im Weg!
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