Wimpernverlängerung über die kalten Tage. Was ist der Unterschied bei der Wimpernverlängerung im Vergleich zum Sommer und welcher Wimpernkleber ist der Beste? Hier Tipps.

Dein Behandlungsraum ist kuschelig warm. Vielleicht hast du noch ein paar Kerzen für wohlig entspannte Wellness-Momente während der Anwendung angezündet. Doch Vorsicht, all die wohlige Wärme schafft spezielle Herausforderungen für die Trocknungszeit deines Wimpernklebers.

Die Verbindung von Wimpernkleber und Luftfeuchtigkeit kurz erklärt

Obwohl die Trocknungszeit deines Wimpernklebers auf dem Etikett deines Kleber klar beschrieben ist, steht die Luftfeuchtigkeit oder das Raumklima im direkten Zusammenhang mit der tatsächlichen Trocknungszeit des Wimpernklebers. Denn Kleber trocknet grundsätzlich immer nur in Verbindung mit Feuchtigkeit.

Der Feuchtigkeitsanteil deiner Raumluft bestimmt die Trocknungszeit deines Klebers. Deshalb gilt, je höher die absolute Luftfeuchtigkeit, desto schneller trocknet der Kleber. Im Umkehrschluss gilt, weniger Luftfeuchtigkeit, um so langsamer trocknet der Wimpernkleber.

Du solltest wissen: In der Regel benötigt ein Wimpernkleber zur optimalen Aushärtung eine Raumtemperatur zw. 21-24 Grad.  Die Luftfeuchtigkeit sollte zw. 40 und 60 % liegen.

Was ist im Winter anders?

Die Innenluft deines Arbeitszimmers ist trockene Heizungsluft. Auch wird weniger gelüftet als im Sommer. Somit entsteht ein Raumklima mit geringerer Luftfeuchtigkeit. Im Vergleich zum Frühjahr oder Sommer härtet der Wimpernkleber im Winter somit langsamer aus. Die Kleberverbindung der Naturwimpern mit den künstlichen Wimpern ist dementsprechend langsamer.

Was kann ich tun um dennoch beste Klebeergebnisse zu erzielen?

Damit auch im Winter das Applizieren der Kunstwimpern problemlos funktioniert, ist es zuerst wichtig dein Raumklima zu verstehen. Hier ist ein Thermo-Hygrometer absolut empfehlenswert. Mit dem Hygrometer lassen sich die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur messen und mit Blick auf die angestrebte Raumfeuchte, kannst du geeigneten Maßnahmen ergreifen.

Auch ist die Wahl des Wimpernklebers wichtig. Während der Wintermonate solltest du einen schneller trocknenden Wimpernkleber einsetzen, um für den Mangel an Luftfeuchtigkeit zu kompensieren.  Also, wenn die übliche Trocknungszeit deines Wimpernklebers bei 1 bis 2 Sekunden liegt, solltest du bei trockener Heizungsluft einen schnelleren Kleber mit einer Trocknungszeit von nur 0.5-1 Sek. wählen.

Weitere Tipps

Mit einem Luftbefeuchter beispielsweise lässt sich die Luftfeuchtigkeit entsprechend regulieren. Auch zwischenzeitliches Lüften ist wichtig. Dadurch verbessert sich das Raumklima. So können auch die Kleberdämpfe, die sich in trockener Luft länger halten, gering gehalten werden.

Du kannst auch einen Nanosprayer oder Sprühnebler verwenden. Dabei achte aber unbedingt darauf, dass sich nicht zu viel Feuchtigkeit auf den Wimpern ablagert, ansonsten kann es zum sog. „Bloomingeffekt“ kommen. Das bedeutet, dass sich weiße Schleier an den Rändern des Klebstoffes bilden.

Achte während der Applikation auch darauf, die künstlichen Wimpern nicht zu schnell in den Klebepunkt zu tauchen. In einer trockenen Umgebung ist es besser, die Extensions langsam in die Mitte des Klebepunktes einzutauchen und auch langsam wieder heraus zu ziehen. Es sollte genügend Kleber auf den künstlichen Wimpern sein, damit sie gut auf der Naturwimper haften.

Noch ein Tipp

Obwohl viele Wimpernstylistinnen nicht so häufig einen klaren schnell trocknenden Wimpernkleber verwenden, ist es trotzdem hilfreich, einen farblosen Wimpernkleber zur Verfügung zu haben. Das gilt besonders bei Kundinnen, die gerne farbige oder braune Wimpern tragen oder zu Allergien auf die schwarzen Farbpigmente neigen.

Zum guten Schluss

Natürlich ist auch die richtige Wimpern-Vorbehandlung Voraussetzung für eine langhaltende Verbindung von Natur- und künstlichen Wimpern. Wir empfehlen zur Vor-Reinigung immer einen Wimpernprimer zu verwenden. Der Primer entfettet und reinigt die Naturwimpern vor der Wimpernverlängerung.

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